Mittwoch, 22. August 2012

Lufthansa und Radtransport


Mal wieder ein Brief. Im Gegensatz zu dem an AT&T habe ich den wirklich an Lufthansa geschickt.

An Deutsche Lufthansa AG

Sehr geehrter Damen und Herren,

Ich habe mein Rennrad auf meine Reise mitgenommen. Alles begann mit einer normalen, telefonischen Anmeldung des Rades kurz nach der Buchung. Dabei wurde mir mitgeteilt, dass das Rad unverpackt transportiert wird und das au ßerdem weder die Luft aus den Reifen muss noch Pedale abgeschraubt oder Lenker verdreht werden müssen.

Leider wurde dann bereits auf den Hinflug in Frankfurt verlangt, dass ich die Luft aus den Reifen lasse. Dies ist unnötig, da ich mit dem Rad auch über 3500m hohe Pässe fahre (Anmerkung: fahren würde) und es unter  allen Bedingungen, unter denen auch die im Frachtraum transportierten Haustiere überleben, ohne besondere Vorkehrungen bewege. Abgesehen davon spielt der Luftdruck verglichen mit dem Gegendruck des Reifens nur eine kleine Rolle.

Das Entfernen der Luft aus den Reifen war ursächlich für einen defekten Schlauch, den ich auf dem Flughafen in San Francisco ersetzen musste. Dieser Schaden ist jedoch so billig, das ich keinen Ersatz erwarte.

Beim Rückflug weigerte man sich zunächst das Rad unverpackt  uberhaupt zu transportieren. Dies war unmöglich, da Sie in Boston keine Fahrradkartons verkaufen (Air France hat mir in Paris Orly mal einen verkauft) und mir auch mit dem nötigen Werkzeug, welches ich aufgrund der ersten Aussage am Telefon nicht dabei hatte, nicht helfen konnten. Nur nach längerer Diskussion, u.a. wegen Sicherheitsbedenken bezüglich eines ebenfalls im Frachtraum transportierten Hundes, wurde der Transport des Rades akzeptiert. Dazu musste ich jedoch auf Ansprüche für Schäden an meinem Rad verzichten. Es war weder genug Zeit übrig noch hatte ich ausreichend Geld um einen anderen Transport zu organisieren, so dass mir keine Wahl blieb als diese Bedingung zu akzeptieren.

Hingegen sah man in Bosten relativ schnell ein, dass die Luft in den Reifen bleiben kann. Das Rad
erlitt auf dem Transport nach Frankfurt keine Schaden.

Ich schreibe Ihnen diesen Brief, weil ich mir wünsche, dass Sie einheitliche Regeln für den Transport von Fahrrädern festlegen, die auch weltweit alle Ihre Mitarbeiter kennen und anwenden. Es ist schlicht nicht akzeptabel, dass man bei jedem Kontakt mit Ihrem Personal andere Antworten erhält und sich nicht sicher sein kann, dass das Rad überhaupt transportiert wird.

Mit freundlichen Grüßen 

Thomas Mach
PS: Diesen Brief habe ich auch auf meinem Blog veröff entlicht.

Freitag, 17. August 2012

Was ich (überraschend) oft gebraucht habe

Das ich das Rad fast jeden Tag gebraucht habe ist klar, es soll hier also auch um die Dinge gehen, die besonders hilfreich oder überraschend oft nötig waren:
  • Kompass: Ein Geschenk meiner Schwester. Er hat sich an einigen Stellen als hilfreich erwiesen. Wann immer ich nicht mehr genau wusste, wo ich bin oder wo Norden ist hat er mir weitergeholfen. Vor allem in Utah.
  • Travel Towel: spezielles, sehr leichtes und saugfähiges Handtuch
  • Reifenheber: Ich habe neben dem Minitool noch welche von Schwalbe (das einzige Schwalbe-Produkt dem ich noch vertraue) dabei. Mit diesen kann man etwas besser arbeiten. Aber eigentlich wollte ich nicht so oft zum Reifenheber greifen.
  • Isomatte, Schlafsack, Zelt und Innenschlafsack
  • Gaskocher, Topf, Tasse, Teller, Messer, Löffel, Taschenmesser (ein simples Schweizer nur mit Messer und Dosenöffner, den Dosenöffner hätte ich beinahe vergessen) 
  • Atlas (die Seiten von California, Utah, Wyoming, South Dakota, Minnesota, Iowa, Wisconsin, Michigan, New York, Vermont, New Hampshire und Massachusetts), Karte, Notizbücher, Netbook
  • Kindle (bis er kaputt war :-( )
  • Vaseline, Mobilat (fast eine ganze Tube), Lamisil
  • Kettenverschleißlehre, Kettenöl, Luftpumpen
  • Stirnlampe, ist abends viel praktischer als eine Taschenlampe, da man beide Hände frei hat

Donnerstag, 16. August 2012

Was ich nicht gebraucht habe

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die ich unnütz mehrere Tausend Kilometer durch Amerika gefahren habe:
  • Schmerztabletten
  • Kopfschmerztabletten
  • Heuschnupfenmedikament
  • eine Erste-Hilfe-Set für Wanderer einschließlich weiterer Medikamente (hat auch noch 22.50 USD gekostet)
  • Regenhose
  • Überschuhe, Winterhandschuhe, Armlinge und Beinlinge hatte ich nur einmal an; da hätte auch 90 Minuten warten geholfen.
  • Radfunktionsunterwäsche (war es nie kalt genug für)
  • Warnweste
  • die Seiten meines Straßenatlases über Alaska, Arizona und von mindestens 33 andere Bundesstaaten - okay teilweise waren die Rückseiten nötig und teilweise bin ich auch in Bundesstaaten gewesen, die ich vorher nicht geplant hatte (Iowa, New Hampshire)
  • eine Ersatz-Nabe für einen Bob Yak, die verbaute ist verbogen, aber ich habe keine Säge die Ersatz-Nabe entsprechend einzukürzen (zur Erinnerung: Die REI-Verkäuferin hatte mir versprochen man könne den Anhänger ohne Werkzeug zusammenbauen.)
  • verschiedene Ersatzspeichen
  • neues Lenkerband (gefällt mir nicht)
  • eine Rolle Toilettenpapier, habe ich nicht benötigt, die meiste Zeit hätte ich außerdem notfalls eine Küchenrolle dabei gehabt
  • meine Gabel habe ich nur zwei- oder dreimal verwendet und da wäre es wohl auch mit dem Löffel gegangen
  • ein Ersatzrücklicht, das Rücklicht selbst habe ich nur einmal wirklich gebraucht - auf dem Weg nach Austin - da war es aber wirklich notwendig. Sonst bin ich Abends nur für WLAN oder Dinner ohne Anhänger und Rücklicht unterwegs gewesen. Das vordere Licht war wichtiger und ich bin dankbar ein gutes mit Nabendynamo gekauft zu.
  • mein deutsches Mobiltelefon versteht die US Frequenzen nicht, war also nutzlos, insbesondere konnte ich deswegen auch nicht auf ein Tagesgeldkonto und Wertpapierdepot (ohne Wertpapiere) zugreifen.

Mittwoch, 15. August 2012

Boston

Ich war nun einige Tage in Boston und möchte das kurz zusammenfassen. Die Bilder habe ich heute auf klein gestellt, da es zu viele sind. Größere Bilder bekommt man, wenn man sie anklickt.
Zunächst eine kurze Zusammenfassung was gut und schlecht an Großraum-Boston ist:

PRO:
  • Es gibt einen Flughafen mit Direktflügen nach Deutschland (die Mitnahme des Fahrrades wird pro Strecke berechnet). Außerdem: Der Flughafen bietet kostenloses Internet (nur ein Werbevideo).
  • Es gibt Nahverkehr. Die Züge sind ziemlich alt und ziemlich zusammen gestückelt, aber man kommt von A nach B.
  • Der Weg nach Cape Cod ist nicht zu weit.
  • Es gibt hier Universitäten.
CONTRA:
  • Die Straßen sind zum Radfahren nicht geeignet. Zu viel Verkehr und zu viele Schlaglöcher.
  • Die Stadt ist an einigen Ecken ziemlich heruntergekommen.
  • Unterkünfte sind ziemlich teuer.
  • Insbesondere in Everett ist es extrem warm, scheint ein lokales Sommerphänomen zu sein. Das ist vor allem dann ungünstig, wenn das Hostel keine Klimaanlage in den Zimmer sondern nur auf dem Gang hat.

Am Freitag bin ich mit dem Rad nach Boston gefahren. Das heißt zunächst bin ich 50 Minuten durch Everett geirrt, bevor ich die richtige Straße gefunden habe.
In Boston bin ich dann als erstes an der North Station vorbeigekommen. Da ich in San Francisco den Bahnhof nicht gesehen habe und in Salt Lake City der Bahnhof eher nach einem Haltepunkt (trotz des Test des High-Speed-Trains) aussah, ist das der erste echte Bahnhof seit ich in Frankfurt aus dem Zug gestiegen.
North Station - ein echter Bahnhof
Danach bin ich zum Park in der Mitte der Stadt - Boston Common - gefahren. Inzwischen war es Mittag und ich habe erstmal was gegessen. Anschließend bin ich der roten Linie auf der Straße, dem Freedom Trail, durch die Stadt gefolgt.
Capitol
Ziemlich touristisch, aber ich bin ja nun mal Tourist.
Italienischer Sattel
Auf den Besuch von Museen habe ich verzichtet. Zum einen bin ich kein großer Fan von Museen und zum anderen geht das auch schnell ins Geld. Beim Tea Party Museum wollten sie 25 USD haben. Apropos Tea Party: No representation without taxation. (den Satz wollte ich schon lange mal unterbringen).
Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg
Den Abschluss des Freedom Trails bildet das Bunker Hill Monument. Dort wird das geehrt was wir im Deutschen manchmal euphemistisch ein Himmelfahrtskommando nennen. Im Unabhängigkeitsbürgerkrieg haben sich dort Revolutionäre verschanzt und aus ziemlich aussichtsloser Lage heraus britische Truppen bekämpft. Heute feiern sie es als Erfolg, dass sie die Hälfte der britischen Soldaten getötet haben, bevor sie überrannt wurden.
Bunker Hill Monument
Am Freitag hat mir Boston nicht so richtig gefallen. Mit dem Rad war die Stadt ziemlich stressig. Außerdem war das Wetter nicht besonders.
Am Samstag habe ich das Rad dann stehen lassen und den Zug genommen. Ich bin in die Stadt/den Stadtteil Cambridge (das nervt echt, dass die Städte hier ziemlich unkreativ benannt sind) gefahren. Dort habe ich mir das MIT und Havard von außen angeschaut.
MIT
So richtig Spaß macht das nicht. Neben mir haben das aber noch extrem viele andere Touristen und Verwandte von Erstsemestlern gemacht. Wie man neben so vielen Touristen (okay es war Samstag) arbeiten kann ist mir unklar.
Den Sonntag habe ich zunächst damit zugebracht nach Fenway zu gelangen. Dort war der nächste REI store. Zur Erinnerung meine Luftpumpe, die in Wyoming auf der Interstate 90 (die habe ich am Samstag nochmal fotografieren können), kaputt gegangen war, war von REI und musste unbedingt noch gegen Geld zurückgetauscht werden. Außerdem habe ich meinen Schlafsack zurückgegeben (er ist im Sommer oft zu warm, es gibt Schlafsäcke gleicher Qualität bei Walmart für ein Fünftel des Geldes und ich war zu nah an den 430 EUR die ich steuerfrei nach Deutschland bringen darf).
Anschließend bin ich mal zu Starbucks gegangen und habe einen nicht besonderen Smoothie für 5 Bucks getrunken.
Starbucks Smoothie
Nun ja, ich bin froh, dass es entlang meiner Route nicht mehr Starbucks gab, den so richtig anfangen kann ich mit dem Konzept nichts. UFood hingegen hat mich durch den Broccoli anstelle der üblichen Frites überzeugt.
Fast Food by UFood
Eigentlich wollte ich danach im Kino den neuen Bourne sehen. Da aber Matt Damon nicht mitspielt habe ich mich für den neuen Batman entschieden. Das Ende habe ich nicht ganz verstanden, vermutlich fehlt mir Teil 2 der Trilogie für das Verständnis. Anschließend habe ich mir noch den Financial District angeschaut, bevor ich zurück zum Hostel bin um mein Rad vorzubereiten (Kettenwechsel).
Auffällig an Boston ist, dass man neben dem üblichen Spanisch auch andere nicht-englischsprachige Zeitungen sieht.
Spanisch ist hier nicht die zweit-
wichtigste Sprache
(Am Montag war ich in Cape Cod.)
Am Dienstag habe ich dann die meiste Zeit damit verbracht meinen Anhänger zu verschicken. Erste Auskunft bei UPS war: Hunderte Dollar. Danach habe ich dann Lufthansa angerufen, die sich aber geweigert haben den Anhänger zu befördern (ok, ich habe bei den Maßen etwas zu sehr überschätzt). Dann nach habe ich es bei einer US Postal Service Filiale versucht. Die haben mir 70 USD als Preis angeboten, wenn der Karton nicht größer als 108 Zoll (L+2B+2T) ist. So einen Karton konnten sie mir natürlich nicht verkaufen. Zum Glück habe ich im UPS Store nebenan einen gebrauchten Karton bekommen, der mir auf das passende Maß zusammengekürzt wurde. Leider habe ich bei dem ganzen hin und her fahren meine neue Ersatz-Hinterachse und die Manuals für den Anhänger verloren.
Am Abend war ich dann mit Trevor und seiner Freundin Stephanie in den Jamaica Plains was essen.
Heute habe ich mich dann nur noch mit Packen und dem Kauf von Heizungsisolationen zum Verpacken des Rades beschäftigt. Ich bin dann zum Flughafen mit dem Rad gefahren, dass ist nichts besonderes, das habe ich in Lourdes schon mal gemacht.
Danach wäre es natürlich schön gewesen am Flughafen duschen zu können. Leider ist der Logan International Airport einer der Flughäfen wo das nicht geht. Also konnte ich lediglich die Kleidung wechseln.
Logan International Airport
hat leider keine Dusche
Ich habe anschließend mein Rad verpackt und es aufgegeben. Leider wollte man es ohne Box nicht befördern, obwohl mir das bei der telefonischen Anmeldung des Rades versprochen wurde. Dieses Angebot, welches mich damals sehr gefreut hat, war also nicht viel wert. Eine Box konnte man mir auch nicht verkaufen. Außerdem hatte ich die passenden Werkzeuge (vor allem für die Demontage der Pedalen nicht dabei). Nach einigem telefonieren hat man dann unter der Bedingung, dass ich die Verantwortung für Schäden übernehme nachgegeben. Manchmal gibt es keine guten Lösungen, also habe ich zugestimmt. Ich fühle mich aber erpresst.
Zwischenzeitlich habe ich eine neue Begründung für das Verpacken gehört: Es werden Haustiere im Laderaum transportiert. Diese könnten Schaden nehmen, wenn mein Fahrrad in eine Dose oder ein Behältnis (can) rutscht und dabei Flüssigkeit austritt. Die Luft konnte dieses mal in den Reifen bleiben (das war nur kurz am Anfang ein Thema).
Verpacktes Fahrrad
nicht verpackt genug für Lufthansa
Laut der Anzeige hier am Flughafen sind es nach Frankfurt nur 3671 Meilen. Ist aber vermutlich Luftlinie berechnet. Ich hoffe jetzt, dass das Rad heil in Frankfurt ankommt und begebe mich mal Richtung Boarding.

Update: Die FAZ hat scheinbar den hohen Eintrittspreis im Boston Tea Party Museum und Schiffe nicht gescheut und beschreibt was man dort sehen kann.

Was nicht so gut lief

Dies ist der Erste einer kleinen Reihe von Rückblicksartikeln, die ich teilweise schon länger vorbereitet.

Während der letzten Woche habe ich so einiges verloren:
  • Deutschland-farbenes Cappy, in San Francisco im Hostel vergessen,
  • Vorhängeschloss, ging vermutlich auf dem Weg nach Napa verloren, als meine linke Gepäckträgertasche kaputt ging,
  • schwarzes T-Shirt, entweder in San Francisco oder in Napa, wieder aufgetaucht beim Waschtag in Delta
  • Radbrille, bin ich am Lake Folsom mit meinem Rad drüber gefahren, die zweite habe ich dann zu weit aufgebogen beim Aufsetzen (irgendwo in Wisconsin, glaube ich)
  • Netbooktasche, vermisse ich seit dem 17.06. morgens in Ely, könnte ich in Eureka verloren haben,
  • inzwischen vermisse ich zwei Radsocken (eine schon seit geraumer Zeit), die zweite seit dem Waschtag in Lander, sind in Fair Haven vermutlich doch wieder 7 Socken
  • Netbook fallengelassen in Buffalo, zum Glück nur ein paar Kratzer
  • Beim Suchen nach einer Möglichkeit zum Verschicken des Anhängers habe ich die zugehörige Ersatzachse verloren (neu, etwa 30 EUR wert). 

Reparaturen / Defekte:
  • Platfuß hinten, San Francisco Flughafen, California
  • Schaltkabel, vorne, abgerissen in San Francisco, California
  • Plattfuß BOB Yak in Sand Flat, California
  • Platfuß hinten, Highway 50 zwischen Dayton und Silver Springs, Nevada
  • Zeltnagel, von mir umgetreten (zerbrochen) in Baker, Nevada
  • Platfuß hinten, Springville, Utah
  • Platfuß hinten, Diamondville, Wisconsin
  • Zeltnagel, von mir umgetreten (verbogen) in Lander, Wyoming 
  • 2x Plattfuß BOB Yak und defekte Luftpumpe zwischen Buffalo und Gillette, Wyoming
  • 4x Plattfuß hinten und defekter Reifen auf Etappe 31+32
  • 2x Plattfuß hinten auf Etappe 34
  • Plattfuß hinten auf Etappe 36
  • Schaltkabel hinten abgerissen in Sioux Falls, South Dakota
  • 4x Plattfuß hinten auf Etappe 40
  • Inzwischen habe ich noch mehr Zeltnägel umgetreten.
  • Plattfuß BOB Yak und Plattfuß hinten auf Etappe 43
  • Plattfuß hinten und Wechsel Reifen/Schlauch vorn auf Etappe 48
  • Plattfuß hinten auf Etappe 49
  • Plattfuß vorn und hinten auf den letzten 2 km der 59. Etappe
In Summe sind das 2x Schaltkabel und bei Schläuchen 19x hinten, 2x vorn und 4x Anhänger (bei insgesamt 7 verwendeten Reifen, davon die ersten vier bereits älter).

An manchen Stellen war meine Planung zu schlecht:
  • 7. Etappe war nicht als Doppeletappe geplant und ist viel zu hart (und teuer) geworden
  • 14. Etappe habe ich mich zu häufig verfahren (etwa 20 km extra)
  • 41. Etappe habe ich mich ziemlich heftig verfahren.
Gesundheit:
  • Sonnenbrand in San Francisco (insgesamt habe ich nur 3 Flaschen Sonnencreme verbraucht; der Verbrauch war zuletzt deutlich niedriger)
  • Fußpilz in der zweiten Woche (hatte ich erwartet und vorsorglich Medikamente mit genommen)
  • mein linkes Knie schmerzte im östlichen Wyoming hin und wieder
  • leichter Durchfall (zum Glück nur abends) in South Dakota und Minnesota
  • in South Dakota, Minnesota und Iowa (etwa die Etappen zwischen Rapid City und Austin) fühlte sich mein rechtes Knie auf den ersten 5 km seltsam an, wie als würde etwas zwischen dem Kniegelenk klemmen, nach ein paar Dehnungen oder Kilometern ging es dann aber wieder
  • Etwas mehr Durchfall im Osten von Michigan und in New Hampshire, nie während der Etappe.
  • Nach der 54. Etappe habe ich etwas viel Orangen Sorbet gegessen, es war ein quart, also ein knapper Liter.
Außerdem war ich überrascht wie sehr doch meine Ausrüstung geschunden wird:
  • Ich musste Trikot und Hose nähen.
  • Die Sohle der Radschuhe löst sich. Dadurch konnte ich nicht mehr richtig ausklicken und musste zum Teil die Sohle dazu mit der Hand drehen. Die Sohle habe ich geklebt.
  • Mein Lenkerband löst sich langsam auf.
  • Die Bremsbelege sind ziemlich runter, sind aber auch schon knapp 20000 km alt.
  • Meine Hosen und Trikots (und wohl auch meine Unterhosen) passen nicht mehr und sehen auch nicht mehr neu aus.
Und manchmal hatte ich einfach Pech:
  • Ich habe den Verkäufer gefragt, welches Handy ich kaufen soll. Eines war von Verizon eines von AT&T. Er hat auf das AT&T gezeigt.
  • Starker Wind und Regen haben am 4. Ruhetag mein Zelt auf die Seite gedreht und einiges nass geregnet.
  • Wells Fargo war auch eine Enttäuschung. Der Banker beim Eröffnen des Kontos hatte mir Filialen im ganzen Land versprochen und mich gebeten an meinem letzten Tag in eine zu gehen und das Konto wieder zu schließen. Er wusste, dass ich nach Boston fahre - leider hat Wells Fargo in Vermont, New Hampshire, Maine,  Rhode Island und Massachusetts gar keine Filialen oder ATMs. (Das ist Pech, da ich schlicht die erste (nicht regionale) Bank in Sioux Falls genommen habe. Im Westen hatte ich auch viele ihrer Filialen gesehen, so dass ich ganz optimistisch über ihr Filialnetz war.)

Dienstag, 14. August 2012

Letzte Etappe

Heute (Montag) stand die 60. und letzte Etappe auf dem Plan: von Boston nach Cape Cod. Wie schon in den letzten Tagen bezeichne ich die ganze Region Boston inklusiver aller Vorstädte als Boston. Mit Cape Cod meine ich das westliche Ende der (Halb-)Insel auf der Provincetown liegt.
Deswegen ist es auch nicht geschummelt, dass ich heute Morgen die Metro bis Braintree genommen habe. Ich wollte mir die vielen Ampeln, die schlechten Straßen und den Verkehr am Morgen ersparen.
Aufgestanden bin ich um 5. Dann sofort zur Metro-Station Wellington (mit Licht) geradelt. Von dort habe ich den ersten Zug genommen. Im Zug habe ich meine am Vorabend vorbereiteten Erdnuss-Butter-Sandwiches gegessen. In Braintree habe ich dann meine Reifen nochmal aufpumpen wollen. Dabei ist am Hinterreifen Luft entwichen. Ich habe angenommen das Ventil abgerissen zu haben und den Schlauch ausgebaut. Der war aber noch völlig intakt. An der Pumpe war der Aufsatz locker und daher undicht. Ich habe wieder alles zusammen gebaut und aufgepumpt und bin dann um kurz nach 6:30 losgefahren.
Ohne das ganze Gepäck ist das relativ einfach. Ich habe auch meinen kleinen Rucksack extrem leicht gepackt. Die ersten Kilometer bin ich extrem zügig gefahren (30 km/h), dann habe ich etwas raus genommen, damit ich auch wirklich das Ziel erreiche.
Mayflower II

Eine kurze Frühstückspause (kurz vor 9) habe ich in Plymouth gemacht. Dabei habe ich den Nachbau der Mayflower gesehen, aber nicht das Museum, und den berühmten Stein an dem die erste britische Flagge gehisst wurde.
Anschließend ging es auf der 3A weiter nach Süden. Google Maps wollte mich an deren Ende auf die 3 schicken, die hier Autobahn-mäßig ausgebaut ist. Die 3 war aber leider nicht für Fahrräder freigegeben. Ich bin dann auf dem US Highway 6 gelandet, der über die gleiche Brücke führt wie die 3. Ich hoffte, dass vielleicht die Brücke über den Cape Cod Canal freigegeben ist, da es nur zwei Brücken gibt. Aber auch da gab es ein Verbotsschild. Also blieb nur noch die andere Brücke, die der 6A. Aber auch da ein Verbotsschild. Ich habe das Verbotsschild ignoriert, auf der Brücke dann aber den "Fußweg" verwendet. Auf dem ich aber keine Fußgänger gesehen habe.

Nach der Brücke kam eine lange, relativ steile Abfahrt. Durch den Schatten der Bäume und die wechselnden Lichtverhältnisse muss ich irgendwas auf der Straße übersehen haben, was ein richtig großes Loch in meinen Hinterreifen gestochen hat. Damit der erste Platten ohne Gepäck. Ich habe den Reifen von innen mit einem Flicken unterklebt und alles wieder zusammen gebaut.
Anschließend ging es nach Nordosten auf Cape Cod zu, fast alles auf der 6A. Danach dann auf die 6, als es nur noch eine Straße nach Norden gab. Bei Kilometer 155 fühlte sich der Hinterreifen seltsam an. So als wäre zu wenig Luft auf dem Reifen. Ich habe entschieden solange zu fahren wie es geht. Bei Kilometer 165 war immer noch Luft im Reifen. Ich vermute, es war mal wieder die Hitze, die den Reifen am Nachmittag noch weicher gemacht hat, wodurch er zu untersteuern anfing. Ich habe dann wieder etwas zutrauen gefasst, auch nachdem ich den Druck zweimal per Daumendruck kontrolliert habe. Er hat wohl doch kein Loch, aber 0.5 oder 1 bar fehlen bestimmt.
Kurz vor 4 war ich in Provincetown gewesen. Ich wollte noch zum Strand im Westen, um ein richtiges Abschlussfoto mit Vorderreifen im Wasser zu machen. Für das Foto habe ich drei Strandbesucher um Hilfe gebeten. Überraschenderweise erkannte eine Frau (aufgrund eines ähnlichen Fotos ihrer Freunde die von Ost- zur Westküste gefahren sind) sofort den Sinn des Fotos.
Das Rad war natürlich nass und hat eine Menge Sand aufgelesen. Die Reifen waren schnell wieder sauber. Aber die Felgen. Ich habe in einer Abfahrt das erste Mal bremsen müssen und dabei den ganzen Sand von den Felgen weggespritzt. Hat auch ein paar Sekunden gedauert bis ich begriffen habe, dass es nur Sand ist.
Zurück am Fährhafen war ich dann um 16:12 und damit 20 Minuten zu spät für die Fähre um 4. Die nächste ging dann erst um 19:30. Ich hatte also genug Zeit für ein paar Erdbeeren, etwas Eis und eine Cola. Ich habe dann etwas dem Straßenmusiker zugehört und anschließend Postkarten geschrieben.
Fahrräder auf der Fähre - Sonnenuntergang

Kurz nach 9, es war inzwischen wieder dunkel, war die Fähre in Boston. Nach insgesamt 203.81 km in 8:13:06 (24.80 km/h, nach dem Platten hatte ich kaum noch Lust auf Schnellfahren, und mit einem Schlauch von dem man das Ende sehr bald erwartet macht es auch keinen Spaß) war ich dann wieder am Hostel. Insgesamt sind es jetzt 7683.43 km seit meinem Abflug aus Deutschland.

(english paragraph)
Without all the gear it was an easy ride from Braintree near Boston to Provincetown. It was the second time in my life that I rode more than 200 km (125 miles) on one day. This time, with all the training in the last weeks, it was relatively easy.
I had again a flat. I missed the 4pm-ferry by 20 minutes. But besides that it was a beautiful day.
I have cycled 4774.26 miles since I left Germany. Tomorrow (Wednesday) I fly back.

Sonntag, 12. August 2012

Niagara Falls Video

Es hat etwas gedauert bis ich das Video zusammen geschnitten hatte:

Here some impressions from the Niagara Falls:


Tunnel Video

Das folgende Video ist schon etwas älter. Es stammt von der 37. Etappe (runterscrollen). Ich weiß, dass ich damit sicher nicht die Youtube Hitliste stürme - dafür ist es nach dem Hochstellen des Lichtes einfach zu langweilig. Das Neueinstellen des Lichtes war aber notwendig, da ich kaum etwas gesehen habe. Ich hoffe, dass Video zeigt trotzdem, warum der Tunnel etwas beängstigend ist - vor allem wenn man die Aufforderung zum Schieben ignoriert. Zur Erinnerung: Es war extrem dunkel (das sieht man vermutlich auch auf dem Video :-) ). Es war nass und kalt. Der Untergrund war uneben und es gab eine leichte Kurve.

The following video is already some weeks old, but I did not find the time to upload it. It is a little boring, especially after the readjustment of the headlight. Still, I hope it explains why I was a little afraid riding through the tunnel. Actually, there is a sign that one should walk the bike through the tunnel. This was on Stage 37 (scroll down).




Update: Auf Youtube gibt es noch mehr Videos, z.B.: .

Samstag, 11. August 2012

59. Etappe

59. Etappe - Donnerstag, 09.08.12
Am Morgen habe ich sehr lange damit zugebracht nach einer besseren Unterkunft in der Nähe von Boston als das Backpackers Hostel & Pub in Everett zu suchen. In dem Hostel war noch genug Platz, so dass ich mich entschieden habe nicht zu reservieren und vorher nochmal die Motels am US Hwy 1 abzufragen.
Kurz nach 10 ging es dann Richtung Süden weiter auf der 125. Nach Milton kam Rochester und dann Epping, wo ich bei Walmart etwas Obst und Käsekracker für eine Mittagessen gekauft habe. Anschließend ging es dann nach weiteren zwei Stunden endlich nach Massachusetts.
Leider gab es keine Willkommenstafel. Lediglich die Straßen wurden schlechter und an einer Tankstelle wurde die MA-Lotterie beworben. Massachusetts ist der Fahrrad-feindlichste Staat den ich bisher bereist habe. Sie schreiben für unter 16-jährige einen Helm vor, was zwangsläufig zum Ausdünnen zukünftiger Radfahrergenerationen führt und außerdem diskriminierend ist. Ein Fahrradhelm würde auch getragen im Auto oder als Fußgänger die Schwere von Kopfverletzungen reduzieren helfen. Im Gegensatz übrigens zu Sicherheitsgurten, da bei vielen Fahrradunfällen eine Trennung von Fahrer und Rad zur Verringerung der Folgen beiträgt. Daneben ist die Qualität der Straßen sehr schlecht, deutlich schlechter als in Vermont oder New Hampshire und aufgrund der schlechteren Sicherheitsstreifen auch schlechter als in Michigan.
Kurz vor North Reading bin ich von der 125 auf die 28 gewechselt und nachdem ich Reading passiert hatte auf die 129.
Lake Quannapowitt
Ich wollte zum US Hwy 1. Dabei bin ich in Saugus vorbeigekommen.
Hier sind die Orte etwas älter als in Wyoming
Mir war nicht klar, dass es sich bei US Hwy 1 um eine Autobahn mit Auf- und Abfahrten handelt, auf der man mit dem Rad fahren darf (manchmal jedenfalls) und auf der der Sicherheitsstreifen für weitere Aus- und Einfahrten zu Läden und Motels verwendet wird handelt. Ich habe das dann nach kurzer Zeit aufgegeben. Ich wollte auch nicht mehr in einem Motel direkt an dieser stark befahrenen Straße übernachten und bin direkt zum Hostel in Everett weiter gefahren.
Ich war gerade dabei mich zu freuen, dass ich es endlich am Ziel der 9-Wochen-Tour bin - es war inzwischen nach 6 - als ich hinten einen Platten hatte. Diesen habe ich schnell repariert und bin weiter gefahren. Ich musste mich dann noch kurz durch den sehr dichten Verkehr im Zentrum von Everett quälen bevor ich an der Kreuzung von 16 und 99 war, an der das Hostel liegen sollte. Während ich nach dem Hostel Ausschau halte fahre ich in ein tiefes Schlagloch. Ich sehe das Hostel und während ich anhalte spüre ich den Luftstrom der aus dem Vorderrad entweicht. Echt nicht das Ende eines Tages wie man es sich wünscht, zwei Platten auf den letzten 3 km. Ich habe den Schlauch im Vorderrad dann auch erst am nächsten Morgen gewechselt.
Das Hostel ist gerade so okay. Die Klimaanlage ist nicht stark genug, so dass in dem Mehrbettzimmer in dem ich bin, sehr warm ist. Das WLAN funktioniert aber ziemlich gut und auch das Frühstück ist gut. Der Preis ist für die relative Nähe zum Zentrum von Boston auch okay (40 USD).
Das billigste Motel hätte 70 pro Nacht gekostet und wäre 20 Meilen südwestlich gewesen.

(english paragraph)
During the morning I searched long for a better place to stay in Boston than the Backpackers Hostel & Pub in Everett, but there was none in my budget.
I started cycling at 10 am following again the 125. Around 3 pm I arrived in Massachusetts, unfortunately no welcome sign. Massachusetts is the bicycle-unfriendliest state so far. They force children to wear a helmet on a bike, but not as pedestrians or as passenger in a car. Besides that the roads are really bad. Sometimes no shoulder, a lot of holes and far too much car traffic.
In North Reading I switched to Hwy 28 and in Reading to 129. I went to US Hwy 1 not knowing that it is a Autobahn. Originally I want to ask some of the Motels next to 1 for their weekly rates, but staying next to a Autobahn was not my intention. So I went straight to Hwy 99 and to the hostel next to the junction with Hwy 16. Shortly before I arrived in Everett I had a flat in the rear wheel. At the junction between 99 and 16 I was looking for the hostel and oversaw a large hole in the street. While parking in front of the hostel I feel the air going out of the front wheel. Two flats on the last 2 miles. Arrgh.
The hostel is okay.

141.31km (ja fast genau soviel wie am Vortag) in 6:45:55 = 20.85 km/h

Freitag, 10. August 2012

58. Etappe

58. Etappe - Mittwoch, 08.08.12
Am Abend wurde ich von Campground Host vor Bären gewarnt. Da ein Bär in den letzten beiden Nächte gesehen wurde, habe ich das ausnahmsweise sehr ernst genommen und das Angebot mein Essen im Auto des Hosts zu lagern angenommen. Die anderen Bärwarnung beruhten nur darauf, dass jemand vor längerer Zeit einen Bären gesehen haben wollte.
Die Nacht war erneut sehr kalt mit viel Tau. Dieses Mal habe ich aber bis gegen 9 gewartet und alles getrocknet, damit ich am Abend notfalls mehr Zeit habe zum Radfahren.
Es ging also relativ spät in die White Mountains. Der erste Ort auf der Strecke war Bretton Woods.
Das Hotel in Breton Woods
Das Mount Washington Hotel ist ein Luxushotel, welches in seinen besten Zeiten die berühmte Konferenz von Bretton Woods beherbergt hat.
Anschließend ging es die letzten Meter zum Pass hinauf. Nachdem ich in den beiden letzten Tagen schon ein paar Höhenmeter gemacht habe, waren es gar nicht mehr so viele bis zum Erreichen der Spitze der Crawford Notch. Da über den zugehörigen Pass auch eine Eisenbahn führt war es auch nicht zu steil.
House auf dem Pass Crawford Notch
Anschließend gab es eine einspurige Baustelle. Ich wollte nett sein und habe die Autos vorbei gewunken. Leider kamen im dem Moment ständig neue, so dass es irgendwann rot geworden ist. Ich bin dann einfach bei rot gefahren, damit ich möglichst wenig den Autoverkehr störe. Anschließend folgte eine steile, lange Abfahrt bis Glen.
Mount Washington
In Glen habe ich dann bei einem DQ Mittagspause gemacht. Danach ging es Richtung Süden auf (NH?) Highway 125. Die Strecke war immer noch überwiegend bergab aber deutlich welliger.
Ich hatte mal wieder einen Platten im Hinterreifen. Den ersten mit dem neuen Gatorskin. Viel besser als die anderen Reifen ist er also nicht. Ich habe die Reparatur auf dem Parkplatz eines Dunkin Donut vorgenommen, die es hier wirklich wie Sand am Meer gibt.
Anschließend bin ich dann weiter nach Milton, NH zum Mi-Te-Jo Campground gefahren. Der Campground war besser ausgestattet, also Duschen mit Temperaturregelung, Waschräume mit Steckdosen und Strom, WLAN am Zelt, Wasser in der Nähe und Waschmaschinen und Trockner. Ich habe dann auch noch mal Wäsche gewaschen, vermutlich das letzte mal vor dem Rückflug. Der Mi-Te-Jo zeichnet sich dadurch aus, dass sie verstehen das ein Radfahrer über Nacht nicht alles kaputt macht und haben mir einen guten Preis gemacht.
Am späten Abend habe ich dann am Strand den Sternhimmel genossen und etwas wehmütig meine letzte Campingnacht auf dem Trip begonnen.

(english paragraph)
The night was really cold, as the one before, so there was a lot of dew. This time a wait until the tent was dry before packing in. This would give me more flexibility in the evening of arriving late at the campground. I started cycling around 9. The first town was the famous Bretton Woods with the maybe even more famous Mount Washington Hotel. My original plan of cycling to the top of Mt Washington was not realizable due to the fact that the road is not open for bicycles (except for the race on august 18). After Bretton Woods I had to climb the Crawford Notch, the only steep climb today.
After the pass the 302 goes down until Glen, where I stopped for lunch at a DQ (power, no WiFi). I continued via Conway on the 116 and 125 south. The road was wide goes up and down a little but I was doing pretty good until the flat in the rear wheel.
Nevertheless, I arrived not to late at Mi-Te-Jo campground to enjoy the WiFi and power at the tent site, the showers and the beach and to do some laundry.

141.30 km in 6:14:00 = 21.39 km/h.

57. Etappe

57. Etappe - Dienstag, 07.08.12
Die Nacht war extrem kalt und es gab sehr viel Tau. Dadurch war am Morgen alles nass. Ich hatte nicht die Geduld zu warten bis das Zelt trocken und das Wetter wärmer ist. Daher habe ich die Winterausrüstung angezogen und das Zelt nass eingepackt.
Winter-Handschuh und Armlinge
- hatte ich sonst nicht an -
Aber bereits nach kurzer Zeit konnte ich die Armlinge ausziehen und die Handschuhe wechseln. Am Joes Pond habe ich kurz nach 10 eine kurze Pause gemacht. Durch das ständige auf und ab, welches sich auch heute fortsetzte, war ich schon ziemlich fertig.
Joes Pond
Bis St. Johnsbury ging es überwiegend bergab, aber bis auf ein kurzes Stück nach dem "Pass" sehr wellig. Daher habe ich mich in St. Johnsbury gegen die südliche Variante über den Kancamagaus Pass/Highway und für die nördliche über Bretton Woods und die Crowfort Notch entschieden. Bei beiden Varianten war Übernachten vor dem Pass vor gesehen. Es ging also weiter Richtung Littleton, NH.
In St. Johnsbury habe ich bei einem Dunkin Donut gestoppt. Dunkin Donut ist in New England mit sehr vielen Filialen vertreten, ungefähr so wie Subway im Rest des Landes. Es gab sogar WLAN nur leider keine Steckdosen, so dass ich es nicht nutzen konnte.
New Hampshire
Auch New Hampshire hat wieder besondere State Laws - hier eine Anschnallpflicht für unter 16-jährige. Dabei ist mir aber nicht klar geworden, ob der Fahrer aufgefordert ist die Kinder eigenhändig anzuschnallen oder ob sie das selbst tun sollen.
In Littleton wollte ich schnell noch einkaufen. Leider ist Littleton eine "Main-Street-Community", was übersetzt bedeutet, es gibt nur kleine, überteuerte, düstere Läden und keine der üblichen Ketten. Am Ortsausgang habe ich noch einen Food Coop gefunden, der leider viel "organic" und anderes hochpreisige Lebensmittel hatte. Allerdings gab es auch frisches Baguette.
Nach Littleton wurde es langsam spät und wieder extrem wellig, dieses mal überwiegend bergauf - ich brauchte noch Wärme und Sonne um das Zelt zu trocknen - daher habe ich mich entschlossen ein paar der privaten Zeltplätze vor dem geplanten im US National Forest abzuklappern. Der erste war zu teuer. Der zweite war ziemlich leer (~20% gefüllt) und so sah ich eine Chance zum handeln, leider ließ sich der Verkäufer nicht drauf ein.
großzügiger, sehr grüner Zeltplatz
Auf dem Zealand Campground im White Mountains National Forest gab es leider nur Brunnenwasser und keine Duschen, dafür war sowohl der Picknick-Tisch als auch die Zeltfläche sehr gut.

(english paragraph)
This was not my best day. It started cold and wet and ended sunny and exhausted. The terrain was hilly all the day. First more downhill, then after St. Johnsbury, VT and especially in New Hampshire more uphill.
The private campgrounds near Twin Mountains were not willing to give me a good price, even the pretty empty one, so I had to go to the Zealand Campground in the White Mountain National Forest. This campground was cheap, but did not have showers are fresh water.

Update:
I was chased by a dog. It was in an uphill part, so I was slow, 5 or 6 mph. The dog was crossing slowly the street and troted behind me until I leaved his area.
And I was almost chased by a dog. The owner was calling the dog before I realized hat is going on. The dog run after me for 20 or 30ft before he return on the calls.
125.16 km in 7:35:47 = 16.47 km/h (war echt nicht mein bester Tag)

56. Etappe

56. Etappe - Montag, 06.08.12
Mit Hilfe von Franks Fahrradhalterung habe ich die Schaltung nochmal neu eingestellt. Danach habe ich dann den Weg nach Süden genommen. Ich bin also von North Hero über South Hero zurück auf das Ostufer gefahren. An der südlichen Brücke steht eine US Flagge die auf einer anderen Insel noch am 11./12. September 2001 errichtet wurde.
Lake Champlain am Morgen

Erläuterung zur US Flagge

US Flagge in Gedenken an den 11. September 2001
Danach folgte zum ersten Mal seit dem Start in San Francisco das planmäßige zweimalige Befahren ein und der selben Straße für etwa 10 km. Ich wollte halt am Sonntag eine Schleife fahren um nicht zu früh in North Hero zu sein.
Anschließend ging es in Richtung der Green Mountains nach Osten. Die Berge in Vermont sind nicht ganz hoch wie die in New Hampshire. Aber da es ständig auf und ab ging, habe ich etwas zu kämpfen gehabt den geplanten Campingplatz in der Nähe von Hyde Park, VT zu erreichen. Vermutlich hatte ich auch etwas Gegenwind. Ich war gegen halb 4 am Campingplatz. Da ich das Zelt nicht einpacken musste, bin ich ziemlich zeitig losgekommen.
Heruntergekommener Spielplatz
Der Campingplatz war im Wald gelegen, nicht zu teuer, aber ziemlich heruntergekommen.

(english paragraph)
I leaved North Hero southwards that means I went first to South Hero. Afterwards I took the southern bridge over the Lake Champlain. I turned north, passed again Milton like the day before and then turned east into the Green Mountains. The Green Mountains are hilly region. The road tried to follow some rivers/creeks but still it was a lot up and down - more up I guess.
The campground was not really good (no WiFi, no power), but not to expensive (18 USD).

117.11 km in 6:10:22 = 18.97 km/h.

55. Etappe

55. Etappe - Sonntag, 05.08.12
Es ging am Sonntag dann weiter am Lake Champlain nach Norden. Frank, den ich auf der Fähre über den Lake Michigan getroffen hatte, hatte vorgeschlagen eine Nacht in seinem Haus in North Hero zu verbringen. Dieser Vorschlag kam auf meine Frage in Blog, was ich mit der (vielen) restlichen Zeit machen soll. Der Umweg durch den Norden von New York zum Lake Champlain hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich habe also den dritten Tag in unmittelbarer Nähe des Sees verbracht. Dabei bin ich bis Swanton im Norden, nahe der kanadischen Grenze gefahren.
Lake Champlain
Nach einem kurzen Stopp zum Himbeeren essen:
Fruchtstand
Ging es dann über die nördliche Brücke auf die Inselkette in der Mitte des Sees. Frank wohnt auf North Hero, so dass dann noch eine weitere Brücke zu queren war.
Lake Champlain - von der nord-östlichen Brücke
Nachdem ich auf dem Weg nach Norden ganz ordentlich Rückenwind hatte, hatte ich auf dem Weg zurück nach Süden Gegenwind. Da Frank erst um 4 wieder an seinem Haus war, musste ich noch etwas Zeit verlieren und habe die Regeln fürs Boaten und Fischen auf dem See studiert.
Was man alles beim Verwenden von Boaten beachten muss.
Es gibt also nicht nur bei Feuerholz Probleme mit invasiven Arten. Daher soll man sein Boat für 2 Wochen trocknen bevor man es in ein neues Gewässer lässt. Damit wird die Nutzungsdauer pro Jahr ziemlich eingeschränkt.
Franks Haus war direkt am See gelegen und großartig. Er hat über seiner Garage einen kleinen Raum für Warmshowers.org Nutzer - gute Idee. Am Abend hatten Kathy und er ein paar Freunden zum BBQ eingeladen, so dass es ein sehr angenehmer Abend war.

(english paragraph)
Frank - which I met him on the ferry crossing Lake Michigan - is a user of Warmshowers.org, so he offered me to stay at his house (after I asked here what to do in the remaining days). So I decided to detour north through the Adirondacks to Lake Champlain. On Sunday I went first north to Swanton, then east on the islands in the lake. Finally I had to go south (with headwind) to North Hero. It was a really pleasant stay at Frank and Kathy's house with a wonderful breakfast - not the usual oatmeal but warm toast with a smoothie.

91.26 km in 4:31:44 = 19.42 km/h.

54. Etappe

54. Etappe - Samstag, 04.08.12
Am Morgen ging es dann weiter Süden. Ich wollte die Fähre in Essex über den Lake Champlain nehmen. Ich hatte Glück und kam kurz vor der Fähre am Fähranleger an.
Ankommenden Fähre in Essex

Mein Rad auf der Fähre
Danach ging es kurz durch Charlotte, VT und dann auf dam Lake Champlain Bikeway nach Norden Richtung Burlington.
Auch in den USA gibt es kleine Autos
Der Radweg führte meistens auf Straßen und war relativ gut ausgeschildert. In Burlington habe ich dann etwas Zeit damit verbracht die Universität anzuschauen.
Gebäude der Vermont University Burlington
Danach habe ich versucht eine Wells Fargo Filiale zu finden, es gab aber nur einen Wells Fargo Advisor (sowas wie ein Berater). Ich habe bei Wells Fargo ein Konto eröffnet nach dem Verlust meiner Kreditkarten und ich wollte günstig Geld abheben. Am Abend habe ich dann die Bank angerufen und nach Filialen gefragt - sie haben keine in Maine, New Hampshire, Vermont, Rhode Island und dem Norden von New York. Damit war die letzte Filiale in der Nähe meines Weges in Detroit. Die nächste Filiale ist in Hartfort, CT. Der Berater beim eröffnen des Kontos hat behauptet, sie hätten überall welche und mir geraten am letzten Tag in Boston einfach in eine zu gehen und das Konto zu schließen.
Am Abend habe ich dann den Malletts Bay Campground erreicht. Er war mit 32 USD etwas teuer (kein Strom/Wasser an den Zelten), hatte aber sonst den üblichen Service.

(english paragraph)
I took the ferry (the southest one) over Lake Champlain and cycled then north to Burlington. I detour a little through Burlington (University, searching a Wells Fargo, WiFi (non at Burger King)). Finally I stopped at the Malletts Bay Campground next to the Lake Champlain.

87.64km in 5:07:00 = 17.12 km/h

53. Etappe

53. Etappe - Freitag, 03.08.12
Nach einer kurzen Verabschiedung von Greg, der mir am Vorabend auch noch einen vegetarischen Burrito ausgegeben hatte, ging es ans Einpacken. Ich kam relativ pünktlich los. Am Morgen des Freitags, ging es zunächst nach Lake Placid. Es war ziemlich stark bewölkt, blieb aber trocken - und auch kein Tau am Morgen. Die Strecke begann leicht wellig bis Lake Placid. Dort habe ich dann etwas Sightseeing gemacht.
Warum hängt da eine deutsche Flagge?
Wieso ist die kanadische niedriger? Demütigung der
Verlierer von 1812?
Da ich aber nicht zur Sprungschanze gefahren bin, gab es relativ wenig typisch Olympisches zu sehen.
Olympische Eisschnelllaufbahn und Flaggen
Danach ging es einem Fluss folgend bergab. Damit konnte ich die Höhenmeter der Vortage verbrauchen. Leider war es an manchen Stellen ziemlich steil, so dass die zweite Hälfte der Strecke nach Keeseville eher flach und nur sehr leicht bergab war.
High Falls Gorge
Danach ging es leicht wellig parallel zum Lake Champlain südwärts nach Willsboro. Dort sollte es einen Strand und 3 Tentsites geben. Diese waren als recht einfach beschrieben und ich habe auf einen guten Preis gehofft.
Willsboro - die Orte werden älter
Leider kostete die Übernachtung dann doch 12 USD. Es gab keine Duschen und der Strand war auch schon geschlossen. Ich habe die Dusche am Strand dann wieder angestellt um Duschen zu können.
Versteh ich nicht. Hab' es aber befolgt.
Der Tag zog sich ziemlich hin, so dass ich erst kurz nach 5 am Campingplatz war (der Strand hat um 5:30 geschlossen.)

(english paragraph)
I went via Lake Placid (some sightseeing) following 86 and 9N to Keeseville. This was in the first half mostly downhill. Afterwards I turned south on 9 and 22 to Willsboro. I had some problems to find the campground since Google sends me to the wrong Lakeshore Dr. In the second attempt I was successful. The campsite was primitive and with 12 USD not too expensive. Unfortunately the beach was already closed

110.43 km in 5:41:41 = 19.38 km/h

Mittwoch, 8. August 2012

Aktuelle Route

Da ich zur Zeit Probleme habe WLAN und Strom zu finden nur eine kurze Liste der Route.

Am Freitag bin ich über Lake Placid und Keeseville nach Millsboro gefahren. Am Samstag ging es dann mit der Fähre von Essex nach Charlotte, VT über das südliche Ende des Lake Champlain. Anschließend weiter nach Burlington und Mellets Bay. Am Sonntag habe ich Frank in North Hero besucht. Er hatte mir den Umweg über den Lake Champlain vorgeschlagen und eine Übernachtung angeboten. Der Umweg hat sich gelohnt, sowohl die Adirondack Mountains, der Lake Champlain, als auch die Green and White Mountains haben sich gelohnt. Am Montag ging es dann wieder nach Osten in die Green Mountains. Am gestrigen Dienstag dann über St. Johnsburry und Littleton in die Nähe von Twin Mountains auf den Zealand Campground. Heute bin ich dann über Bretton Woods und die Crowford Notch gefahren und hoffe in die Nähe von Rochester zu kommen.
Morgen geht es dann hoffentlich nach Boston. Am Wochenende sollte ich dann auch die fehlenden Posts ergänzen können.

Samstag, 4. August 2012

Bild von Reifenreparatur

Da ich heute nicht zum Blogben komme - hier ein Bild der vorerst (und hoffentlich auch bis Boston) letzten Reparatur eines Platten im Hinterreifen. Das Bild ist schon 5 Tage alt:
Augenommen von Shular

Freitag, 3. August 2012

5. Ruhetag

5. Ruhetag
Die Gegend ist sehr geprägt von vielen kleineren Seen und einigen Flüssen. Am Morgen habe ich entschieden, dass es bei Saranac Lake vermutlich einen günstigen Campingplatz gibt. Ein Google+ Review sprach von 51 USD für 3 Nächte. Der Campingplatz hieß public, wie der am Vorabend, sah also ganz gut aus.
Damit war auch klar, dass es eine sehr kurze Strecke von weniger als 50 km wird, deshalb auch Ruhetag.
Raquette Pond bei Tupper Lake
Es ging durch relativ hügeliges Gebiet. Aufgrund des Rückenwindes hatte ich den Eindruck es geht mehr bergab als bergauf. Aber eigentlich ist es eh so, dass ich jedes Gefühl dafür verloren habe wie steil ein Streckenabschnitt ist und welche Leistung ich gerade bringe. In Saranac Lake gibt es natürlich auch einen (oder besser vier) See:
Lake Flower bei Saranac Lake
Der Campingplatz war eine ziemlich Enttäuschung. Er wird vom Staat New York betrieben, was bedeutet, dass nicht Einwohner 5 USD pro Nacht extra bezahlen. Der New York State versteht nicht, dass es positiv ist, wenn Fremde ihr Geld in New York State ausgeben und hier Umsatz und Arbeitsplätze sichern und Sales Taxes (okay sie haben keine Food Tax) bezahlen.
Außerdem wurden einmalig 2.75 USD für die Registrierung fällig und die Tagesrate wurde dieses Jahr von 17 auf 18 USD erhöht, womit der Campingplatz mit 25.75 USD maßlos überteuert ist. Es gibt weder Strom noch WLAN. Die "hot showers" sind in der Tat "hot", allerdings so sehr, dass man sich besser nicht darunter stellt. Sie haben nur einen Knopf zum Starten, beginnen extrem heiß und werden dann etwas kälter. Darauf weißt ein Hinweisschild zumindest hin. Nachdem Einseifen musste ich den Knopf nochmal drücken: Leider begann die Dusche genauso heiß wie beim ersten Mal. Es ist schon seltsam, wenn man nach dem Einseifen erstmal die Dusche verlassen und 1-2 Minuten warten muss.
Der Name fehlt noch: Maedowbrook Public Campground.
Am Abend habe ich noch Greg getroffen, der von Seattle zur Ostküste fährt. Er hat ebenfalls einen Ruhetag gemacht, allerdings ohne sein Zelt zu bewegen.

(english paragraph)
I did only 46.19 km, so it was a rest day. I moved from Tupper Lake to Sanarac Lake (Meadowbrook Public Campground). The campground is expensive and has bad showers.
The region has a lot of lakes and some hills. The hills are not really step, but I am unsure how good I am doing. The average speed was not really high yesterday. So maybe I am getting tired.

46.19 km in 2:28:59 (=18.60 km/h)

Donnerstag, 2. August 2012

52. Etappe

52. Etappe
Der Regen am Abend war nicht allzu lang. Am Morgen war dann aber das Zelt noch nass und musste bis kurz nach 9 trocknen. Anschließend ging es weiter auf der 3 Richtung Osten, vorbei an Star Lake und Cranberry Lake nach Tupper Lake.
Irgendein Fluß
Am Nachmittag hat es mehrmals kurz geregnet. Auf dem Rad habe ich nicht viel abbekommen, allerdings war die Straße zweimal deutlich nasser. Ich bin dem Regen also nur knapp entgangen. In Tupper Lake gab es einen Campingplatz für 15 USD, was ein ziemlich guter Preis ist. Natürlich ohne WLAN. Der Campingplatz hatte kein WLAN, kein Strom am Zelt und Wasser war auch ein Stück weg. Dafür waren es nur ein paar Schritte zum See mit einem tollen Sonnenuntergang.
Am Nachmittag hat es dann nochmal richtig geregnet. Ich war gerade in der Nähe des Hauptgebäudes und wollte schnell zurückrennen. Dabei ist mein Schlüssel aus der Trikottasche gefallen (Fahrradtrikots sind halt zu Rad fahren gemacht und nicht zum Laufen). Er ließ sich aber schnell wieder finden.
Sonnenuntergang


(english paragraph) I continued on 3 eastbound. I passed Star Lake and Cranberry Lake and camped on a good public campground at Little Wolf Pond in Star Lake. The day ended with a beautiful sunset over the lake (lake view site for 15 USD!).
Simply to mention it: No flat with the new tire so far.

114.92 km in 6:00:59 (=19.10 km/h).

Verschiedenes (3)
Die Tage werden kürzer
Ich meine nicht die Länge der Etappen, auch wenn die auch schon mal länger war.
Da wir schon einen Monat über die Sommersonnenwende hinaus sind, werden die Tage merklich kürzer. Da ich ostwärts fahre, bleibt der Sonnenaufgang mehr oder weniger in der Nähe von 5:30. Der Sonnenuntergang rückt dafür um so schneller nach vorn.
Außerdem gibt es morgens oft Tau, so dass das Zelt nicht vor 9 trocken ist. Verbleiben also maximal 11 Stunden zum Radfahren. Das würde gerade noch so für 100 Meilen reichen, die ich zum Glück zur Zeit nicht fahren muss. Heute stehen nur etwa 30 auf dem Programm, da es in Lake Placid keine guten Campingplätze gibt.