Freitag, 27. Juli 2012

46. Etappe

46. Etappe
Es ging heute nach Niagra Falls, Ontario. Der Ort heißt (wie auch der Ort in New York) so wie die berühmten Wasserfälle. Der Tag war geprägt von Regen. Bereits in der Nacht gab es gegen 2 Uhr starken Regen und Gewitter. Da außerdem meine Nachbarn auf dem Zeltplatz gegen 23 Uhr angefangen haben sich zu unterhalten, wurde es eine unruhige Nacht.
Die Gewitter haben dann nachgelassen und es gab immer wieder Regen. Der Campingplatz lag mit 12.5 km Entfernung von Simcoe, und damit vom nächsten Supermarkt und WLAN, zu weit abseits um einen Tag länger zu bleiben. Die Nachbarn wollte ich auch keine weitere Nacht neben mir haben. Üblicherweise bin ich auf den Zeltplätzen eher ein Spätaufsteher, da ich meist erst 30-60 Minuten nach Sonnenaufgang aufstehe.
Da es kein WLAN auf dem Zeltplatz gab wusste ich nicht, wie stark der Regen wird und woher er kommt. Ich bin dann also losgefahren, zunächst Richtung Norden, dann nach Osten. Die eigentlich geplante Straße war leider in Bau und deswegen nur Schotter. Daher habe ich einen kleinen Umweg vor bei am Lake Erie Stahlwerk gemacht. Der Regen hat immer wieder nachgelassen und auch teilweise ganz aufgehört, aber nur um kurze Zeit später wieder einzusetzen. Ich bin etwa zwei Drittel der Strecke im Regen bzw. auf nasser Straße gefahren. Erst ab etwa 11:30 war es trocken.
Ich war gegen 14:00 in Niagara Falls und habe die Campingplätze an der Einfallsstraße abgeklappert. Die Preise lagen bei 40-50 Dollar (inkl. WLAN und Strom, ohne wären es etwa 35 geworden).
Ich habe dann ein Motel mit Strom und WLAN für 40.60 CAD inkl. Steuern genommen. Ich kann ja rechnen und da das Wetter weiter nach Regen aussah, ist ein festes Zimmer alle mal angenehmer. Die Motelpreise sind vermutlich aufgrund des zu großen Angebotes so niedrig. Es gibt einige zum Verkauf/Vermietung stehende oder geschlossene Motels.
Demgegenüber scheinen die Campingplätze gut zu laufen. Der KOA hat angeblich schon einige Stellplätze für 100 Bucks im Angebot (Google Plus Reviews; KOA scheint nicht zu kapieren, dass sie sich mit solch überteuerten Plätzen die Marke kaputt machen; bevor ich auf einem KOA übernachte, muss ich immer mühsam den Preis durch ausfüllen des Formulars auf der Webseite rausfinden).
Niagara Falls selbst ist ein sehr touristischer Ort. Rund um die Fälle gibt es sowas wie einen Jahrmarkt mit Geisterbahn, Riesenrad, usw., dazu kommen viele Hotels, Motels, Restaurants etc. Es sieht aber alles etwas heruntergekommen aus, scheint in den letzten Jahren nicht besonders zu laufen.
Kanadische Fälle
Die Fälle selbst sind natürlich beeindruckend. Nicht so sehr die Höhe, mehr die Menge an Wasser. Die kanadischen Fälle liefern dabei eher das typische Bild der Niagara Fälle, während die amerikanischen eher wie ein typischer Wasserfall aussehen.
Amerikanische Fälle
Ich habe nicht das volle Touristenprogramm für knapp 50 CAD absolviert, sondern lediglich die Aussichtsplattform am Fuß der kanadischen Fälle und die Gänge hinter den Fällen besucht. Ich war dann doch überrascht, dass man trotz einer gelben Schutzhülle ziemlich nass wird.
Aussichtsplattform
Auf dem Rückweg hat es dann nochmal richtig heftig geregnet - viel stärker als alle anderen Regen des Tages. Da bin ich dann auch völlig nass geworden, natürlich mehr als an den Fällen. Ich habe ein paar kurze Videos von den Fällen aufgenommen. Im Gegensatz zu den letzten Videos, die ich immer noch nicht bearbeitet habe, verspreche ich jetzt aber mal lieber nix.
Morgen früh geht es dann über die Rainbow Bridge zurück in die USA, genauer in den Bundesstaat New York. Ich werde dann etwas Zeit auf der amerikanischen Seite verbringen und dann vermutlich auf der State Road 31 zum Erie Canal Radweg fahren. Sollte es viel Regen geben, werde ich die Etappe aber kurz halten. Im Moment hält der Regen noch an.

(english paragraph)
The day started with thunderstorms during the night and rain in the morning. Since the campground was too far from the next WiFi and the next supermarket staying one day longer was not an option. I started biking around 7:30. After 4 hours the roads were dry for the first time of the day, so I cycled almost two third of the day on wet roads.
In Niagara Falls the campgrounds are expensive, starting at 35 CAD. But the motels cost the same. Of cause I decided for a motel 35 CAD + Tax, including electric hook-ups (:-))and WiFi.
I spend the afternoon visiting the Canadian Horseshoe Falls. Impressive. I did not the full tourist program, but visited the platform near the falls. There was a lot of spray from the falls making me wet again.
But not as wet as the heavy rain, the strongest of the day, on the way back to the motel. Tomorrow I will cross the rainbow bridge and hopefully finish the 6000. kilometer since San Francisco.

Abgesehen vom Regen war es eine einfach Etappe mit glatten, guten Straßen (auf denen das Wasser nicht gut ablief) und Rückenwind. Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit war aber aufgrund des Regens nicht möglich: 120.53 km in 5:28:15 = 22.03 km/h

Ich habe den vorherigen Beitrag nochmal überarbeitet. Die Überarbeitungen sind nich gekennzeichnet.
Since I have charged the battery of my netbook, I did some updates on the last entry.

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