Mittwoch, 18. Juli 2012

38. Etappe

38. Etappe
Es waren heute nur 49.98 km in 2:39:51 (18.76 km/h). Damit war die Strecke deutlich kürzer als am 3. Ruhetag. Da es aber morgen einen echten Ruhetag gibt, an dem ich das Zelt keinen Meter bewegen will, nenne ich das heute (Di. 17.07.2012) eine (Halb-)Etappe.
Ich hatte am Morgen noch ein Formular auszufüllen und zu drucken, so dass ich erst um 11:15 den Zeltplatz verlassen habe. Angesichts der Kürze der Etappe war das kein Problem, sondern eher noch sinnvoll, ich will ja auch nicht zu früh ankommen. (Trifft zwar auf den KOA hier nicht zu, aber es gibt mindestens einen Zeltplatz der für jede Stunde vor 14:00 einen Dollar extra kassiert.) Der KOA hier (weniger als 23 USD) ist relativ billig, aber es gibt WiFi, Strom und Wasser direkt am Zelt. Dazu der übliche Pool.

Die Etappe führte heute zunächst nach Südwesten, da auch über den Wisconsin River nur eine begrenzte Anzahl an Brücken führt. Es ging zunächst nach  Prairie du Sac und Sauk City - Sac stammt hier von den Sauk Indianer ab. In Sauk City ging es dann über den Wisconsin River.
Wisconsin River bei Sauk City
Die Gegend scheint dieses Jahr relativ wenig Regen abbekommen zu haben. Hier auf dem Campingplatz ist das Grass eher gelb, gestern hat man auf dem Campingplatz den Rasen gesprengt und heute gab es einige sehr trockene Felder zu sehen - allerdings auch wieder eine Bewässerung (für ein Maisfeld), was eher für häufigere Trockenheit spricht.
Maisfeld
Nach Sauk City ging es dann gerade nach Westen und ohne größere Orte nach De Forest - mal wieder an der Interstate 90. Auf diesem Abschnitt hatte ich dann eher Westwind. Da die Hügel hier aber deutlich häufiger und steiler als in Minnesota sind und es heute extrem heiß war, war die Durchschnittsgeschwindigkeit trotzdem so niedrig.
116.8°F, gemessen hinter schwarzer Plastik in der Sonne 
Mein Fahrradcomputer hat heute über 47°C gemessen - zugegeben hinter schwarzer Plastik in der direkten Sonne bei wenig Wind. Aber auch ich habe teilweise schwarzen Kleidung getragen und bin in der direkten Sonne geradelt. Dazu kommt noch eine relativ hohe Luftfeuchte. Ich habe mir mal ein wenig Wasser aus meinen Flaschen über die Beine geschüttet - war wie sehr warmes Duschen - und es gab fast keine Kühlung durch die Verdunstung. In Nevada war das noch ganz anders, da ist das Bein noch richtig kalt geworden. Nachts habe ich ähnliche Probleme, wie sie Trevor beschreibt (Day 65: Madison!) und auch die hatte ich in Nevada nicht.
Am Abend sah es etwas nach Regen aus. Das Wetter kam wie immer aus Osten gezogen, die Regenwolken haben aber erst etwas östlich von hier mit richtigem Regen begonnen. Hier bekam ich nur einzelne Tropfen ab, also vielleicht 20 insgesamt.

Morgen werde ich etwas Sightseeing in Madison machen und vielleicht den Lake Mendota umrunden. Danach geht es dann vermutlich am Donnerstag Richtung Hartford, WI und am Freitag mit der Fähre in Milwaukee über den Lake Michigan. Durch den Abstecher Richtung Madison, ist Milwaukee jetzt deutlich näher als Manitowoc.

(english paragraph)
Today was an extremely hot day with high humidity. I had to do some paperwork in the morning, so I started at 11:15. It was already so hot that I start sweating in the shadow without biking. The heat also reduced my speed during the really short stage of only 30 miles. My bike odometer showed a temperature of  almost 117°F, of cause in the direct sun. But I was also biking in the direct sun, so I think it is a fair measurement. The area next to the Wisconsin River seems to be very dry this year.
After I arriving at the campground I showered and escaped out of the heat into the air-conditioned Burger King (with WiFi).
Tomorrow I will do a rest day, filled with some sightseeing in Madison.

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