Am Donnerstag, (05.07.2012), bin ich relativ zeitig in Campingplatz bei Rapid City losgekommen. Es ging zunächst in die Stadt um bei Safeway noch schnell eine Gallone Wasser zu "tanken". Außerdem hatten sie einen billigen (2 USD Gebühr) Geldautomaten, so dass ich meine zur Neige gehenden Geldreserven aufgefüllt habe. Das Geld aus dem Automaten wollte ich dann am Abend verteilen.
Danach ging es bei noch immer relativer Windstille am Flughafen vorbei Richtung Badlands. Hier hat wirklich jedes Dorf einen Flughafen. Rapid City ist zwar relativ groß, aber zum Beispiel auch Austin, Nevada oder auch Murdo, South Dakota haben einen.
In den ersten beiden Stunden habe ich etwa 45 km geschafft, womit ich ganz zufrieden war. Da ich außerdem noch reichlich potentielle Energie zurückbekommen sollte, habe ich mich auf einen angenehmen Tag gefreut. Die Wettervorhersage mit Gegenwind und gelegentlichen Gewittern am Nachmittag und Abend habe ich erstmal verdrängt. Übrigens, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann stammt die potentielle Energie noch von der Etappe vom Lake Folsom nach Sand Flat in Kalifornien (4. Etappe). Zwischendrin ging es nicht unter 3000 ft.
Wolken, die bedrohlicher aussehen als alles seit San Fancisco |
Geisterstadt Scenic? |
Danach geht es noch weitere 30 Meilen gegen den Wind durch die südwestlichen Ausläufer der Badlands bzw. durch ein National Grassland.
Kurz nach Scenic |
Danach gibt mir Dean noch eine größere Menge Geld, bezahlt meinen Zeltplatz und mein Frühstück. Außerdem stiftet er John dazu an, mir ebenfalls Geld zu geben. Am nächsten Morgen bekomme ich dann noch welches von Alan. Insgesamt haben mir die 4 mit etwa 200 Dollar in Bar und Benzin geholfen. Dafür bin ich sehr dankbar, weiß aber noch nicht, wie ich das wieder gutmachen soll.
etwas Schutz vor Regen (am nächsten Morgen aufgenommen) |
Als ich mein Rad von der Wagon Wheel Bar zum Campingplatz rolle, habe ich dann noch einen Platten - manchmal läuft halt alles mies.
Der Tag endet mit dem Sperren meiner Kredit- und EC-Karten, wofür ich 10 Dollar in Bar, 10 EUR per Lastschrift von meinem Konto und knapp 2 Stunden aufwenden muss. Dazu vielleicht später mehr.
Am Abend waren dann am Horizont noch die versprochenen Blitze zu sehen. Das Unwetter hat mich aber nicht erreicht, es gab nicht mal Regen.
Es waren 129 km in 7:34:22 (17.13 km/h).
(english paragraph)
This was the worst day so far. After good first two others the wind becomes strong head wind. I had also bad legs. I lost my wallet on the way from Scenic, a almost ghost town, to Interior. A guy called Dean drove with me the way back to Scenic in his girlfriend's (Lulu) car. Unfortunately, we did not find my wallet. Dean, Lulu, John and Alan helped me with a large amount of money. Finally I had a flat on the 500m from the Wagon Wheel Bar to the Campground.
Calling my credit card companies from a town with no coin phone and no service for mobile phones was quite difficult and cost me a lot of time (and money). I plan to explain this in detail later.
27. Etappe
Der Tag beginnt mit "all u can eat pancakes", also ganz gut. Danach packe ich zusammen. Für die Badlands, also zum Überqueren des Cedar Pass muss ich 7 USD bezahlen - es hat sich gelohnt, auch wenn ich gerade knapp bei Kasse bin.
Der Pass selbst ist ein sehr langer Abschnitt, mit vielen sehenswerten Stellen. Oben auf dem Pass habe ich gerade genug Handyempfang und es ist in Deutschland gerade noch nicht um 19:00, so dass ich noch mit meiner Bank telefonieren kann um die Sperrung zu überprüfen.
Danach geht es zunächst bei Gegenwind und bewölktem Wetter Richtung Osten. Es gibt parallel zur Interstate den SD Hwy 248, den ich fast bis zum Ende der 28. Etappe fahren werde. Teilweise verläuft er so parallel wie eine 3. Fahrtrichtung. Leider hat man für den alten US Highway 16 die Landschaft nicht so stark eingeebnet wie für die Interstate, so dass ich mehr und größere Wellen zu bewältigen habe. Der Wind kommt zwischen zeitlich von der Seite und am Ende schließlich wieder von hinten. Zusammen mit dem aufklarendem Himmel und den ersten Weizenfelder ohne Bewässerung seit Wochen bessert sich meine Stimmung zusehens. Die letzten 30 km schaffe ich dann wieder einen 25er Schnitt.
Winterweizen |
Der Wechsel von Mountain Time auf Central Time, zusammen mit der Reparatur meines Hinterrades (ich habe am Cedar Pass auch nochmal den Reifen gewechselt, da der erste nicht richtig gesessen hat, ich hatte einen schlimmen Schlag, die Speichen waren aber alle noch fest, so dass ich etwas nach der Ursache suchen musste). Dazu kam noch einige Telefonate und das Gespräch mit Dan und Char. Am Ende war also nicht mehr genug Zeit für einen Blogeintrag übrig.
Es waren 120.03 km in 6:02:04 (19.93 km/h).
(english paragraph)
I had to pay 7 USD for crossing the Cedar Pass. This was actually the first time, I payed for a pass, but it was worth the money - even by being short on cash.
Afterwards I had first some headwind from the left hand side, which later turns into tailwind. I took the SD Hwy 248, which follows the Interstate 90 almost parallel. The tailwind, the sunshine in the afternoon and a good speed of about 25 km/h in the last hour get me back into good mood.
In the evening the stores were already closed (central time is one hour ahead of mountain time), but I made a nice couple. The both have done 7400 miles on bicycles through north america 25 years ago. They are now following their old routes with an RV.
28. Etappe
Der Tag begann mit einem Einkauf im örtlichen Supermarkt. Danach ging es mit leichtem Gegenwind weiter nach Osten parallel zur Interstate 90.
Landschaft in South Dakota |
Eigentlich wollte ich am Missouri River campen, leider war der Platz schon voll. Ich musste dann 2 Meilen zurückfahren.
Campingplatz am Missouri, leider schon voll |
Es waren 125.83 km in 6:52:45 (18.29 km/h).
(english paragraph)
The day starts with clouds again. After lunch I even catch some drops of rain. Enough to feel a little cold not wet, but not enough to put on the rain jacket. The campground Cedar Shore next to the Missouri River was already full (the same problem as every Saturday). I went back 2 miles and choose Al's Oasis Campground, where I met another biker going form San Francisco to Boston (but over Seattle). We will do the stage tomorrow to Mitchell together. I am glad to have some company, so it was the better campground.
Update: On all three days, I saw many grasshoppers. Some of them sprung into my wheels, sorry. Some of them were overrun by my bike, even more sorry. And some of them landed on my body:
Wie viele Etappen hast du noch?
AntwortenLöschenIch habe noch 37 Tage übrig und noch mindestens 30 Etappen.
AntwortenLöschenI had the grasshoppers, it was even worse riding side by side with my girlfriend. They would jump out of the way of her bike and right into mine!
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