Am Freitag, 15.06., ging es vom Bob Scott Summit nach Eureka, NV (offenbar gibt es davon so etwa 10 in den USA). Zunächst begann der Tag wie immer recht frisch, so dass ich mich nicht wie geplant um 5 aus dem Schlafsack geschält habe, sondern erst kurz nach 6. Es ging dann zunächst mit einer Abfahrt los, gefolgt vom Anstieg zum Hickison Summit. In dessen Nähe habe Ureinwohner vor tausenden von Jahren einen natürlichen Pass für eine Treibjagd auf Wild verwendet. Diese Jagd wurde durch magische Zeichnung und andere Okkulte begleitet. Leider lag der Ort zuweit abseits des Highway 50 um sich das anzuschauen.
Danach ging es relativ flach auf frisch asphaltiert Straße die nächsten Meilen Richtung Eureka. Leider waren die Beine heute nicht besonders gut und es gab auch etwas Gegenwind. Daher zog sich die eigentlich relativ flache Strecke ziemlich in die Länge. Das macht mir etwas Sorgen für den Samstag. Kurz vor Eureka gab es noch eine Goldmine zu sehen. Ansonsten war der heutige Tag recht ereignislos.
Auf dem RV Park in Eureka habe ich dann noch Bart und Karoline aus Utrecht getroffen. Die Beiden sind in Washington, DC gestartet und fahren westwärts nach San Francisco. Im Gegensatz zu mir haben die Beiden schon den Großteil ihrer Tour geschafft. Außerdem sind sie im Besitz der ACA Karten, die ich nicht bekommen habe. Ich habe einen Blick auf das Profil von Bob Scott nach Eureka geworfen und es wirklich extrem flach.
Insgesamt waren es 106.21 km in 5:59:57.
Das ist so in etwa die Standardparkposition des BOB Yak |
(english paragraph)
Today my legs were not good. Addionally I had some head wind, so also the new street in some parts does not helped. Again I was afraid of tomorrow, 5 climbs with 500 ft to 1250 ft. But since there is nothing before Ely, I have to make it.
9. Etappe:
Am heutigen Samstag ging es dann um 7:20 von Eureka los Richtung Ely. Es standen 4 Pässe, davon 3 über 7000 ft, auf dem Programm. Daher habe ich auch ausnahmsweise vor 6 aus dem Zelt geschafft. Meine Beine waren besser, auch wenn es etwas Gegenwind gab und der letzte Pass etwas zäh ging. Ich denke übermorgen ist wieder alles bestens und ich schaffe eine 150 km von Baker nach Delta (Utah). Wenn nicht, dann muss ich unterwegs in einer sehr leeren Gegend campen.
Die 4 Pässe waren heute:
Eigentlich liefen alle Pässe ganz flüssig - ist halt alles sehr sanft ansteigend hier. Lediglich die zweite Ebene zwischen den Pässen war sehr beschwerlich. Zum Schluss ging es dann eine 20 km lange Abfahrt vorbei an einer Kupfermine nach Ely.
Kupfermine |
Ely hat einen Park mit richtigen Bäumen! |
(english paragraph)
Today I started early (7:20 am). The stages was long (123 km) and hard (3 summits over 7000 ft). I felt better today, so I am a little more optimistic for the stage in two days from Baker to Delta, UT.
Besides the summits I saw today a large open-pit copper mine - Robinson Mine. The mine produces also a lot of gold. At the moment they produce gold for around 150 million USD and copper for 350 million USD.
Tonight, meaning now, I will go to the casino. This is in my opinion an essential part of a visit to Nevada. So far I have not made it, since there was no real casino (not only slot-machines) in Austin and Eureka. In Fallon I was just to busy.
UPDATE:
Eigentlich war mein Plan eine Runde Roulette zu spielen und sowas wie 100 USD auf eine (oder zwei) Zahl(en) zu setzen. Leider hatten sie hier kein Roulette und ich musste Poker spielen. War ziemlich nervenaufreibend, am Ende blieb aber ein Gewinn übrig. :-)
Bin froh, dass du die gute Tradition der Gipfelfotos doch aufrechterhälst. Und natürlich auch dass du den Amis mal zeigst, wie man richtig pokert!
AntwortenLöschenIch find übrigens 180 Kilometer an einem Tag ganz schön viel. wenn man so viel Gepäck dabei hat.
Ich finde 180 km auch viel, deswegen werde ich das auch nicht so oft machen, heute waren es auch nur knapp über 100.
LöschenDas mit dem Poker ist natürlich schon sehr glücklich gelaufen. Ich kann dir ja bei Gelegenheit die Details erzählen.